Die Hypothekenzinsen verzeichnen einen markanten Anstieg und erreichen den höchsten Stand seit Mai 2024. Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Hypothek ist auf 7,04 % gestiegen, nachdem er in der Vorwoche noch bei 6,93 % lag. Dieser Sprung wird durch robuste Arbeitsmarktdaten forciert, die auch die Renditen der stark korrelierten Staatsanleihen steigen ließen. Gleichzeitig kletterten die Zinsen für 15-jährige Hypotheken von 6,14 % auf nunmehr 6,27 %, wie aus den Daten von Freddie Mac hervorgeht.
Die jüngste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die im Dezember 256.000 neue Stellen verzeichnete, übertraf die Erwartungen deutlich. Diese Dynamik zum Jahresende führte dazu, dass Anleger ihre Prognosen hinsichtlich möglicher Zinssenkungen der US-Notenbank überdenken mussten, was einen signifikanten Anstieg der Anleiherenditen zur Folge hatte. "Die zugrundeliegende Stärke der Wirtschaft trägt zu diesem Anstieg der Zinsen bei", so Sam Khater, der Chefvolkswirt von Freddie Mac, in einer öffentlichen Stellungnahme.
Doch es gibt Hoffnung auf Entspannung: Nach einem Rückgang eines zentralen Inflationsmaßes beobachten Analysten eine deutliche Senkung der Renditen für zehnjährige Staatsanleihen. Diese Entwicklung könnte künftigen Immobilienkäufern etwas Luft verschaffen. Aktuell notiert die Rendite für 10-jährige Staatsanleihen bei 4,61 %, nach einem Höchststand von 4,79 % zu Beginn der Woche. Die fortwährend unberechenbare politische Lage in den USA, beeinflusst durch den neuen Kongress und die Unsicherheit rund um die anstehende Amtsübernahme von Donald Trump, sorgt laut Danielle Hale von Realtor.com jedoch weiterhin für angespannte Zinsmärkte.