An den US-amerikanischen Börsen braut sich zur Wochenmitte Ungemach zusammen, insbesondere im Technologiesektor. Schwergewichte wie Alphabet und AMD verfehlten mit ihren Quartalsergebnissen die Erwartungen und üben nun massiven Druck auf den Markt aus. Im vorbörslichen Handel verloren die Aktien von Alphabet mehr als sieben Prozent, während AMD um fast zehn Prozent nachgab.
Bei Alphabet war es vor allem das Geschäft mit Cloud-Lösungen, das nicht mit dem ansonsten starken Wachstumsschub mithalten konnte. AMD kämpft derweil mit einem schwachen Rechenzentrumsgeschäft, welches Analysten zufolge auch im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen zurückbleiben dürfte. Diese Entwicklungen sorgen für Unruhe unter den Anlegern, die bereits seit einiger Zeit skeptisch hinsichtlich der Gewichtung von Technologieunternehmen im breiteren Marktindex S&P 500 sind.
Wenigstens ein Hoffnungsschimmer ist im laufenden Investitionsplan von Alphabet zu erkennen: Das Unternehmen plant, rund 75 Milliarden Dollar in die Infrastruktur zu investieren, was Broadcom bereits vorbörslich zu einem Kursplus von fast fünf Prozent verhalf. Ein Großteil dieser Investitionen soll zudem in den Bereich der Künstlichen Intelligenz fließen – ein Segment, das große Wachstumschancen verspricht.
Derweil leiden auch Unternehmen außerhalb des Technologiesektors unter trüben Aussichten. FMC Corp sieht sich mit einem gedämpften Geschäftsausblick konfrontiert, was zu einem Einbruch der Aktie um ein Viertel führte. Schlechtere Feldfruchtpreise lassen Landwirte vorsichtig agieren, was auch Corteva belastet – deren Aktien sanken im vorbörslichen Handel um nahezu fünf Prozent.