Die Einzelhandelslandschaft befindet sich im Wandel, und das besonders zur heißbegehrten Feiertagssaison in den USA. Jessica Moulton, Partnerin bei McKinsey & Company, lieferte im Interview mit CNBC erhellende Einblicke in das diesjährige Konsumverhalten rund um den Black Friday. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Weihnachtseinkäufe traditionell beginnen, scheinen die Verkaufszahlen vielversprechend, insbesondere im Onlinebereich. Hier wurde ein bemerkenswerter Anstieg von rund 15% im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, während die Besuche in physischen Geschäften konstant geblieben sind.
Eine interessante Entwicklung zeigt sich in der Art und Weise, wie Konsumenten ihre Einkaufstouren unternehmen. Rund 75% der Shopping-Reisen starten heute online, was das Kaufverhalten tiefgreifend verändert. Bei größeren Anschaffungen ziehen es Käufer vor, vier bis fünf Händler zu vergleichen, sowohl online als auch offline. Dieses veränderte Einkaufsverhalten stellt eine bedeutsame Verschiebung im Sektor dar und hebt die zunehmende Bedeutung des E-Commerce hervor.
Trotz der Herausforderungen durch die Lebenshaltungskostenkrise bringt McKinsey's neueste Umfrage Hoffnungsschimmer: Das Vertrauen der Konsumenten scheint zu wachsen, was sich in einer belebteren Weihnachtszeit widerspiegeln könnte. Etwa 63% der Verbraucher planen, ihre Ausgaben im E-Commerce zu erhöhen. Für die Einzelhändler bedeutet das, dass sich die Einkaufsströme zunehmend auf die umsatzstarken Tage rund um den Black Friday konzentrieren.
Diese Konzentration stellt die Händler vor erhebliche Herausforderungen, da der Druck auf das Angebot und die Preise enorm ansteigt. Die Ergebnisse des letzten Novemberwochenendes spiegeln die Akzeptanz im Markt wider und sind das Resultat intensiver Vorarbeit. Isoliert betrachtet mag Black Friday nur ein Wochenende sein, aber für viele Einzelhändler markiert es die entscheidende Phase, in der sich die Früchte eines ganzen Jahres Arbeit ernten lassen.