Der scheidende US-Präsident Joe Biden nutzt seinen Deutschlandbesuch für bedeutende diplomatische Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Im Zentrum der Zusammenkunft steht die Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland, ein Thema, das in der internationalen Politik weiterhin höchste Priorität genießt. Dem Treffen mit Scholz geht ein Empfang durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier voraus, der Biden mit militärischen Ehren und dem höchsten Verdienstorden der Bundesrepublik ehrt.
Biden hatte ursprünglich eine hochkarätige Zeremonie und einen Ukraine-Solidaritätsgipfel in Ramstein geplant, doch der Hurrikan "Milton" zwang ihn zu einer Planänderung. Der Besuch findet nun in Berlin und in einem kleineren Kreis statt, bleibt aber von großer Bedeutung.
Biden verweilt lediglich 19 Stunden in der deutschen Hauptstadt. Neben den Gesprächen mit Steinmeier und Scholz ist ein Vierer-Gipfel geplant, an dem auch der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer teilnehmen. Im Zentrum dieses Treffens stehen die geopolitischen Spannungen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Der baldige Abschied Bidens aus dem Weißen Haus steht ebenfalls bevor. Im Januar erfolgt die Amtsübergabe an den Gewinner der kommenden Präsidentschaftswahl, ob es der frühere Präsident Donald Trump oder die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris wird, entscheidet sich bei der Wahl im November.