Im Zentrum des Halbleitermarktes, wo Unternehmen wie Nvidia brillieren, entfaltet sich die oft übersehene Macht von Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC). Während Nvidia die Strahlenwerfer im Bereich künstliche Intelligenz (KI) genießt, ist es TSMC, das mit seiner Produktionskompetenz wesentliche Bausteine des Erfolgs beisteuert.
TSMC hat sich auf die Fertigungsprozesse spezialisiert, die Grafikprozessoren (GPUs) zum Leben erwecken. Zahlreiche namhafte Firmen wie Nvidia, Advanced Micro Devices (AMD) und andere übergeben einen Großteil ihrer Produktionsschritte an TSMC. In Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Amazon, Broadcom, Qualcomm und Sony positioniert sich TSMC als ein einzigartiges Investment im KI-Sektor.
Analysen zufolge soll der weltweite Markt für GPUs bis 2029 jährlich um 33% wachsen und ein Volumen von 274 Milliarden US-Dollar erreichen. Angetrieben durch neue Entwicklungen wie Nvidias Blackwell-Chips und AMDs AI-Beschleuniger sowie Innovationen von Microsoft, Meta Platforms und Alphabet, steht TSMC vor der Chance, seinen Marktanteil weiter auszubauen.
Trotz eines Aktienzuwachses von nahezu 90% im Jahr 2024 scheinen Anteile von Taiwan Semiconductor weiterhin unterschätzt zu sein. Mit einem KGV-Vielfachen, das dem des S&P 500 entspricht, wird die Position von TSMC im Markt vergleichbar hoch eingeschätzt.
Jedoch bestehen auch Risiken. Spannungen zwischen Taiwan und China könnten die Stabilität von TSMC beeinflussen. Zudem könnte dem Konkurrenten Intel durch innenpolitische Bewegungen der USA unter einer Trump-Regierung Auftrieb gegeben werden.