Die langwierigen Verhandlungen im Tarifkonflikt des Handels sollen am Donnerstag (23.11.) endlich zu einem Spitzengespräch führen. Wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Freitagabend mitteilte, hat die Gewerkschaft Verdi den Termin offiziell bestätigt. Seit Monaten stecken die Verhandlungen fest und haben bereits zu Warnstreiks im Einzel- sowie Großhandel geführt.
Verdi-Bundesvorstandsmitglied Silke Zimmer betonte die Dringlichkeit einer Lösung am Verhandlungstisch und forderte ein Ende des Zeitspiels auf Kosten der Beschäftigten. Ziel sei ein Tarifabschluss, der die prekäre Lage der Mitarbeiter nicht weiter verschlechtert. Die Verhandlungen in den Ländern betreffen Millionen von Beschäftigten. Verdi fordert unter anderem im Einzelhandel eine Erhöhung des Stundenlohns um mindestens 2,50 Euro in allen Regionen und eine Laufzeit von einem Jahr. Darüber hinaus gibt es je nach Bundesland weitere Forderungen.
Die genauen Details des Spitzengesprächs sind bisher nicht bekannt. Sowohl der Handelsverband Deutschland als auch Verdi haben jedoch ihre Bereitschaft zur Lösung des Tarifkonflikts signalisiert. Es bleibt abzuwarten, ob die Verhandlungsseiten zu einer Einigung kommen und den Beschäftigten somit eine verbesserte Arbeits- und Einkommenssituation ermöglichen können.