09. Oktober, 2024

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Hochkarätige Investoren trennen sich zeitweise von Apple-Anteilen

Hochkarätige Investoren trennen sich zeitweise von Apple-Anteilen

Die Spannung um das Apple Intelligence und die jüngste Schwäche des Konkurrenten Microsoft hat Apple erneut zur wertvollsten Firma der Welt gemacht. Doch während die technologische Avantgarde das kommende KI-Framework erwartet, ziehen prominente Milliardäre ihre Investitionen zumindest teilweise aus dem iPhone-Riesen zurück.

Kein Rückzug zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich als der von Warren Buffett. Sein Konglomerat Berkshire Hathaway reduzierte im zweiten Quartal seine Beteiligung um 389,4 Millionen Aktien im Wert von rund 80 Milliarden Dollar. Überraschend, da Buffett Apple einst als „wahrscheinlich das beste Geschäft, das ich auf der Welt kenne“ lobte. Seine Beweggründe bleiben vage, doch Hinweise auf Überlegungen zu Steueroptimierungen und seine Einschätzung des Marktes als überbewertet könnten Schlüsse liefern.

Auch David Shaw von D.E. Shaw, bekannt für quantitative Handelsstrategien, veräußerte 4,8 Millionen Apple-Aktien und erlöste dabei etwa 1 Milliarde Dollar. Seine langjährige Haltung seit 2004 führte zu einem Wertzuwachs von fast 50.000%, sodass es logisch erscheint, nach einem solchen Erfolg Renditen realisieren zu wollen.

Ähnlich verfuhr Jeff Yass von Susquehanna, der 2,6 Millionen Anteile im selben Zeitraum absetzte. Trotz des Verkaufs verbleiben immer noch bemerkenswerte Anteile in den Portfolios dieser Investmentfonds, was darauf hindeutet, dass der Investmentcase für Apple trotz hoher Bewertungen als belastbar angesehen wird.

Angesichts einer Marktkapitalisierung von etwa 3,5 Billionen Dollar könnte das Wachstumspotenzial von Apple eingeschränkt wirken. Dennoch ist Apples ökonomischer Festungsgraben durch das aufsteigende Apple Intelligence weiterhin robust. Für Anleger besteht derzeit keine zwingende Notwendigkeit, Apple-Aktien zu veräußern.