Das prestigeträchtige Renaissance Center in Detroit, einst ein Symbol für die aufstrebende Automobilindustrie, steht vor einer umfassenden Neugestaltung. Während der höchste Turm des Komplexes erhalten bleiben soll, planen die Verantwortlichen den Abriss von zwei weiteren Hochhäusern. Diese Maßnahmen sind Bestandteil eines strategischen Plans zur Umgestaltung des rund 5,5 Millionen Quadratmeter umfassenden Areals, um dem veränderten Bedarf an Büroflächen gerecht zu werden. Der Umgestaltungsprozess soll mindestens 250 Millionen Dollar an öffentlicher Unterstützung erfordern.
In Zusammenarbeit zwischen General Motors und Dan Gilberts Bedrock sehen die Pläne vor, die beiden 39-stöckigen Türme nahe dem Detroit River abzureißen. Die verbleibende Fläche soll genutzt werden, um den Zugang zur Uferpromenade von der Innenstadt aus zu verbessern. Die drei übrigen Türme werden in einen Mix aus Hotel- und Wohnräumen umgestaltet. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen eines umfassenden Ausbaukonzepts, das nach Angaben von GM und Bedrock in erster Linie auf die künftige Wirtschaftsentwicklung Detroits ausgerichtet ist.
Die erklärten Investitionskosten von 1,6 Milliarden Dollar werden sowohl von Dan Gilbert mit einer Milliarde als auch von General Motors mit 250 Millionen Dollar unterstützt. Zudem sind Anträge auf mindestens 250 Millionen Dollar öffentliche Finanzierung geplant, hauptsächlich aus staatlichen Quellen. Diese Pläne entstammen einer detaillierten Studie, die gemeinsam von GM, Bedrock sowie städtischen und regionalen Behörden durchgeführt wurde, um die bestmöglichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bestimmen.
Ein bedeutender Bestandteil dieser Transformation ist die gemeinsame Vision von GM und Bedrock, das Renaissance Center und die Flusslandschaft zu einem integralen Bestandteil des wirtschaftlichen Wachstums von Detroit zu machen. Die Partnerschaft mit Bedrock, einem der führenden Entwickler in Detroit, ist ein weiterer Beweis für die anhaltende Verpflichtung zum Fortschritt, so Dave Massaron, Vizepräsident von GM.
Die Zukunft des Projekts hängt jedoch stark von den beantragten öffentlichen Mitteln ab. Ohne diese Förderung könnte eine vollständige Abrisslösung des Komplexes in Betracht gezogen werden.