05. Oktober, 2024

Sports

Hoch, schnell und spektakulär: Die schwebende Herausforderung im NASCAR

Hoch, schnell und spektakulär: Die schwebende Herausforderung im NASCAR

In der Welt des NASCAR-Rennsports sind Gewalt und Eleganz der Crashes oft erschreckend beeindruckend. Selbst hartgesottene Fans können den Blick nur schwer abwenden, wenn Autos in die Luft katapultiert werden und sich wild überschlagen. Ein vertrautes, wenn auch unerwünschtes Szenario ist es für Fahrer wie Chris Buescher. Er erinnert sich mit Galgenhumor an seine Erfahrungen, sich bei Rennen 2016 in Talladega und 2022 in Charlotte in der Luft zu drehen. Die unfreiwilligen Flugstunden haben ihm dennoch keine Ambitionen für eine Karriere als Pilot geweckt, eher im Gegenteil.

Diese Luft-Akrobatik sorgt stets für besorgte Zuschauer, obwohl NASCAR große Fortschritte bei der Sicherheit gemacht hat – seit 2001 gab es glücklicherweise keine Todesfälle mehr in nationalen Serien. Schwerere Unfälle, wie die von Corey LaJoie und Josh Berry in jüngster Vergangenheit, führen jedoch immer noch zu starken emotionalen Erschütterungen, wie LaJoies vierjähriger Sohn bezeugen kann. Grund genug für NASCAR, fortwährend an Sicherheitsupdates zu arbeiten. Neues Zubehör wie ein Rocker-Skirt und erweiterte Dachschienen sollen künftig helfen, Flugmanöver zu vermeiden.

Ungeachtet dieser Verbesserungen bleibt die Realität bestehen, dass der Rennsport solche Wagnisse nie komplett ausschließen kann, solange die Gesetze der Aerodynamik an den Gewalten eines umherfliegenden Autos zerren. Inmitten all der fliegenden Trümmer bemerken Racer wie Michael McDowell, dass der tatsächliche Aufprall meist weniger belastend für den Körper ist als gegen eine Mauer zu prallen. Doch am Ende ist es die Stille und Verlangsamung im Cockpit, die an die von Will Ferrells „Talladega Nights“ erinnern und die für einige Fahrer die bizarrsten Momente sind.

Wie auch immer das Ergebnis, für viele ist es Glück, unverletzt aus dem Unfall zu steigen – ein Gedanke, den Ryan Blaney durchaus kennt, aber niemals ersehnt.