28. September, 2024

Sports

Hitzige Auseinandersetzung zwischen Arsenal und Manchester City eskaliert

Hitzige Auseinandersetzung zwischen Arsenal und Manchester City eskaliert

Die Rivalität zwischen Manchester City und Arsenal hat nach einem elektrisierenden Spiel im Etihad-Stadion am vergangenen Sonntag einen neuen Höhepunkt erreicht. In den letzten sechs Tagen wurden sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon die sogenannten 'dunklen Künste' angewendet und heizten den Konflikt weiter an. Diese vielschichtige Auseinandersetzung erstreckt sich vom Gras bis in die Vorstandsetagen und bringt zwei ehemalige Kollegen gegeneinander auf: City-Manager Pep Guardiola und sein Arsenal-Pendant Mikel Arteta.

Bereits zu Beginn des Spiels gab es Spannungen. Innerhalb der ersten vier Sekunden stießen Kai Havertz von Arsenal und City's Rodri ohne Ballkontakt zusammen. Diese unglückliche Begegnung setzte den Ton für das restliche Match. Besonders kontrovers waren zwei Spielfortsetzungen: City war wütend, dass Thomas Partey einen Freistoß früh ausführte, während Kyle Walker noch mit dem Schiedsrichter sprach. Auf der anderen Seite ärgerte sich Arsenal über die Verabschiedung von Leandro Trossard, der für das Wegschlagen des Balls eine zweite Gelbe Karte sah.

Zusätzlich beschuldigte City Arsenal des Schauspielerns, was besonders durch den Teenager-Ersatz Myles Lewis-Skelly unterstützt wurde, der sich vor seiner Einwechslung eine Gelbe Karte einfing, weil er Torwart David Raya anstachelte, sich hinzulegen und so eine Spielunterbrechung zu erzwingen. Arsenal hingegen argumentierte, dass die Verletzungen ihrer Spieler echt waren, was durch das Fehlen wichtiger Akteure wie Raya und Jurrien Timber im anschließenden Carabao-Cup-Spiel untermauert wurde.

Als John Stones in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielte, entlud sich der Frust erneut. Rodri feierte ausgelassen vor der Arsenal-Bank, und nach dem Schlusspfiff sagte City-Stürmer Erling Haaland zu Arteta, er solle 'bescheiden bleiben'. Die Auseinandersetzungen setzten sich bis in den Spielertunnel fort, wo Sicherheitskräfte eingreifen mussten.

City-Spieler wie Bernardo Silva äußerten ihre Enttäuschung über Artetas pragmatischen Ansatz und zogen Vergleiche zu José Mourinho, ehemals Chelsea-Manager. Arsenal entgegnete, man habe getan, was notwendig war, um ein Ergebnis zu erzielen, und sei damit weitgehend erfolgreich gewesen, wie das defensive Aufrechterhalten des Spiels trotz Unterzahl zeigte.

Ein zusätzlicher Faktor in diesem hitzigen Schlagabtausch ist die moralische Diskussion um die Einhaltung der Premier-League-Vorschriften. Arsenal unterstützt die Ausgabenbeschränkungen der Liga, während City Beschuldigungen von 115 Regelverstößen ins Gesicht sieht, was zum ohnehin schon angespannten Verhältnis zwischen beiden Clubs beiträgt.

Auch die Vorfälle außerhalb des Spielfelds werfen ein Schlaglicht auf die Spannungen. Der Arsenal-Vizepräsident Tim Lewis soll laut der Boulevardzeitung The Sun die Director's Box verlassen haben, ohne Citys Vorsitzenden Khaldoon Al Mubarak zu verabschieden, nachdem City den späten Ausgleich erzielt hatte.

Mit all diesen Faktoren im Hintergrund wird die Rivalität zwischen Arsenal und Manchester City weiter angeheizt, und die nächste Begegnung zwischen diesen beiden Mannschaften verspricht, genauso intensiv und umkämpft zu werden.