06. Oktober, 2024

Grün

Hitzewelle und Waldbrände in Kalifornien: Rekordtemperaturen und Evakuierungen

Hitzewelle und Waldbrände in Kalifornien: Rekordtemperaturen und Evakuierungen

Mehrere neue Wald- und Buschbrände haben den Süden Kaliforniens bei extremer Hitze erfasst. Eines der größten Feuer wütet seit Freitag im Los Padres National Forest, einem Gebiet nördlich von Santa Barbara, und breitet sich rasant aus. Trockenheit und starke Winde begünstigen die Ausbreitung der Flammen. Meteorologen bestätigten einen Hitzerekord für den Süden des US-Bundesstaates.

Die Hitzewelle, kombiniert mit extremer Trockenheit, trägt massiv zur Intensivierung der Brände bei. In Kalifornien ist dies ein wiederkehrendes Phänomen; Böden trocknen nach langen Dürreperioden aus, und die Vegetation ist geschwächt. Die fehlende Verdunstungskühlung bei hohen Temperaturen verschärft die Situation zusätzlich.

In Palm Springs, etwa 150 Kilometer östlich von Los Angeles, wurden 51,11 Grad Celsius gemessen und damit der bisherige Hitzerekord gebrochen. Der Waldbrand, der am Donnerstag – dem Nationalfeiertag der USA – in der Nähe von Mariposa am Yosemite-Nationalpark ausbrach, konnte teilweise eingedämmt werden. Rund 300 Einwohner wurden evakuiert, der Highway 140 zum Nationalpark wurde inzwischen wieder freigegeben. Vier Gebäude wurden zerstört und drei Menschen verletzt.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat den Betroffenen staatliche Unterstützung zugesichert. Die Feuerwehrbehörde Cal Fire warnt vor erhöhter Brandgefahr nicht nur im Süden, sondern auch an der zentralen Küste und im Norden des Staates.

Experten sind überrascht von der außergewöhnlichen Hitze. "Diese Temperaturen erwarten wir normalerweise eher im August", erklärte Meteorologe Ryan Kittell. "Aber selbst für den August wären diese Temperaturen extrem." Strandbesucher sollten sich auf hohen Wellengang und Brandungsströmungen einstellen, warnen die Experten.