Olympische Athleten setzen zunehmend auf innovative Methoden wie tragbare Wärmesensoren und aufblasbare Eisbecken, um ihre Leistungen bei extremer Hitze zu optimieren. Für Christopher Blevins, einen Elite-Mountainbiker, der für Team USA bei den Olympischen Spielen in Paris antritt, gehört Unbehagen zum normalen Wettkampf.
Die Temperaturen in Paris, die seit den letzten Spielen der Stadt 1924 um 1,8°C gestiegen sind, stellen eine zusätzliche Herausforderung dar. Blevins betont, dass die Hitze einen physiologischen Panikreflex auslösen kann, der es besonders schwierig macht, die körperlichen Grenzen zu überschreiten. Dabei könnten besonders heiße Gebiete wie die Opéra-Umgebung das Rennen zur Herausforderung machen.
Die hartnäckige Hitze sorgt insbesondere bei Ausdauerwettkämpfen wie dem Marathon für Risiken. Solche Rennen kombinieren hohe Intensität und lange Dauer, was zu einer gefährlichen Hitzeakkumulation führt. Der Norweger Kristian Blummenfelt, der bei den Olympischen Spielen in Tokio Gold gewann, schilderte eindrücklich, wie die Hitze seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigte.
Zum Glück gibt es Anpassungsstrategien. So trainiert Blummenfelt bewusst bei hohen Temperaturen, um seinen Körper effizienter kühlen zu können. Auch High-Tech-Sensoren wie CORE, deren Anwendung durch Blummenfelt zu verblüffenden Erkenntnissen führte, spielen eine entscheidende Rolle. Diese Sensoren messen die abgeführte Wärmeenergie und helfen den Athleten, ihre Leistung unter heißen Bedingungen zu optimieren.
Die Olympischen Spiele selbst machen Anpassungen, indem sie Wettkampfzeiten ändern und speziell angepasste Kühlzonen einrichten. All diese Maßnahmen werden notwendiger, da die Sommerhitze weltweit zunimmt. Auch wenn die Athleten sich an wärmere Klimabedingungen anpassen, bleibt die Hitze eine immense Belastung, die nach den Wettkämpfen oft langwierige Erholungsphasen erfordert.