Die USA stehen am Rande einer historischen Wahl. Kamala Harris und Donald Trump präsentieren gegensätzliche Vorstellungen für die Zukunft der Nation. Der Wahlkampf war geprägt von intensiven Auseinandersetzungen und einer düsteren Rhetorik. Beide Präsidentschaftskandidaten liegen in den letzten Umfragen Kopf an Kopf, was die Spannung weiter erhöht und die Angst vor möglichen Ausschreitungen schürt.
Kamala Harris, die sich bei einer prominenten Veranstaltung in Philadelphia optimistisch zeigt, ruft die Bürger eindringlich zur Wahl auf. Unterstützt von Persönlichkeiten wie Lady Gaga und Oprah Winfrey appelliert sie an ihre Anhänger, ihre Stimmen abzugeben, da dies eines der knappsten Rennen in der Geschichte werden könnte. Ohne ihren Kontrahenten Trump namentlich zu erwähnen, betont Harris die Bedeutung jeder einzelnen Stimme.
Im Gegensatz dazu hat Trump in Michigan aggressiv zum letzten Angriff geblasen. Der ehemalige Präsident hält das Steuer mit einer Flut von Angriffen auf seine Gegner fest in der Hand und lässt dabei keine Gelegenheit aus, seine Rhetorik zu verschärfen. Trotz der Mahnungen seiner Berater hält sich Trump nicht an vorbereitete Reden, sondern entfacht mit seinen Aussagen über Harris neue Kontroversen.
Während Harris und Trump versuchen, die entscheidenden Wähler in den „Swing States“ Pennsylvania und Michigan zu mobilisieren, sind auch die ersten Weichenstellungen der Wahlnacht bereits gezogen. Im kleinen Dixville Notch in New Hampshire endete die Entscheidung unentschieden, was die dramatische Unsicherheit dieser Wahl nochmals verdeutlicht.
Die Wahl hat nationale und internationale Bedeutung, mit weitreichenden Konsequenzen sowohl für die innenpolitische Landschaft der USA als auch für die globale Bühne. Europa und insbesondere Deutschland blicken besorgt auf das Geschehen, da die transatlantische Zusammenarbeit und die Bündnispolitik der USA auf dem Prüfstand stehen. Mit einer erhöhten Sicherheitspräsenz und der Aktivierung der Nationalgarde wollen die USA potenzielle Ausschreitungen im Zaum halten.
Zu guter Letzt wird erwartet, dass das endgültige Wahlergebnis möglicherweise erst nach Tagen vorliegt, da die Auszählung enormer Mengen an Briefwahlstimmen länger andauern könnte. In einem Wahlkampf voller unerwarteter Wendungen bleibt die magische Zahl 270 – die Anzahl der Wahlleute zur Mehrheit – der Schlüssel zur Macht.