16. Januar, 2025

Wirtschaft

Historischer Schiffsbauer Meyer Werft auf Erholungskurs: Hoffnung auf Jobstabilität

Historischer Schiffsbauer Meyer Werft auf Erholungskurs: Hoffnung auf Jobstabilität

Im Kontext der wirtschaftlichen Turbulenzen rund um die Meyer Werft in Papenburg, gibt es positive Signale aus den Reihen der IG Metall. Laut Daniel Friedrich, Bezirksleiter des IG-Metall-Bezirks Küste, bestehe keine Notwendigkeit mehr für weitere Entlassungen. Friedrich erklärt der "Neuen Osnabrücker Zeitung", dass der Personalabbau abgeschlossen werden könne, da betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr erforderlich seien. Im Rahmen des Sanierungsprogramms haben bisher rund 200 Mitarbeitende das Unternehmen verlassen. Doch aus Sicht der Gewerkschaft gibt es mehr Arbeit, als ursprünglich prognostiziert wurde. Das Unternehmen scheint sich also allmählich zu erholen, sodass es unsinnig wäre, weitere qualifizierte Arbeitskräfte freizusetzen. Im vergangenen Sommer haben sowohl der Bund als auch das Land Niedersachsen eine umfangreiche Rettungsaktion für die Meyer Werft initiiert. Diese umfasste eine Beteiligung des Staates sowie Bürgschaften in Höhe von 2,6 Milliarden Euro. Der traditionsreiche Schiffsbauer, der seit fast 230 Jahren besteht und besonders für seine Kreuzfahrtschiffe bekannt ist, geriet durch die Corona-Krise und den damit einhergehenden Rückgang in der Tourismusbranche in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Im Rahmen der Restrukturierung, die das Ziel hat, den Rückzug der öffentlichen Hand vorzubereiten, war der Abbau von 340 Stellen geplant. Friedrich kündigte an, dass im Februar eine Bestandsaufnahme erfolgen wird. Außerdem tritt der neu konstituierte Aufsichtsrat, in dem auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) vertreten ist, am Freitag zu seiner ersten Sitzung zusammen.