Die brasilianische Regierung hat sich mit den Bergbauunternehmen Vale, BHP und Samarco auf ein umfassendes Reparationen-Paket geeinigt. Dies wurde im Vorfeld zu einem offiziellen Zeremonietermin durch das Präsidialamt angekündigt, der in Anwesenheit von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva stattfinden wird.
Der beschlossene Vertrag soll eine Entschädigungssumme von insgesamt 170 Milliarden Reais umfassen, wovon 100 Milliarden über einen Zeitraum von 20 Jahren direkt an öffentliche Behörden gezahlt werden sollen. Dieser beeindruckende Schritt folgt auf jahrelange Verhandlungen nach dem verheerenden Dammbruch einer Eisenerzmine im Jahr 2015, die von Samarco betrieben wurde – einem Joint Venture der beiden Minengiganten Vale und BHP.
Der Dammbruch löste eine Tragödie aus, bei der 19 Menschen ums Leben kamen, zahlreiche Menschen obdachlos wurden und eine große Flutwelle Waldgebiete zerstörte sowie einen wichtigen Fluss verseuchte. Durch die Einigung hoffen die Unternehmen, die langjährigen gerichtlichen Auseinandersetzungen mit den brasilianischen Behörden zu beenden und zumindest in finanzieller Hinsicht Wiedergutmachung zu leisten.