21. Oktober, 2024

Wirtschaft

Historische Wahl: Yvette van der Merwe wird Präsidentin der OIV

Historische Wahl: Yvette van der Merwe wird Präsidentin der OIV

Die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) hat mit Yvette van der Merwe erstmals eine Präsidentin aus einem afrikanischen Land gewählt. Die Südafrikanerin übernimmt das Amt für drei Jahre, nachdem sie bei der letzten OIV-Generalversammlung in Dijon, Frankreich, zur Nachfolgerin von Professor Luigi Moio ernannt wurde, der nun als Vizepräsident fungiert.

Van der Merwe bringt eine beeindruckende Laufbahn innerhalb der OIV mit, der sie seit 2000 angehört. Sie hat dort unter anderem als Vizepräsidentin der Fachgruppe für Recht und Verbraucherinformation sowie als Vorsitzende der Fachgruppe für wirtschaftliche Analyse, Märkte und Verbrauch fungiert. Als Ökonomin und Expertin für neue Informationstechnologien hat sie umfangreiche Erfahrungen in der südafrikanischen Weinbranche gesammelt. Derzeit ist sie CEO von South African Wine Industry Information and Systems (SAWIS), wo sie die Verwaltung des Ursprungsbezeichnungssystems und die Analyse statistischer Daten verantwortet.

In einem LinkedIn-Post würdigte die gemeinnützige Handelsorganisation Wines of South Africa van der Merwes Ernennung als historisches Ereignis für die südafrikanische Weinindustrie. Ihre Expertise und Vision werden die OIV in einer zukunftsorientierten Ausrichtung begleiten, wobei Nachhaltigkeit, wissenschaftliche Forschung und Innovation im Mittelpunkt stehen. Diese Ernennung sei nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern auch ein bedeutendes Ereignis für die gesamte afrikanische Weinlandschaft.

Die OIV, die 50 Mitgliedsstaaten umfasst und deren Ziel die Unterstützung von Wein produzierenden und konsumierenden Ländern in der Entwicklung von Vorschriften ist, kann beim Ausbleiben von Einsprüchen im nächsten Monat ihr 51. Mitglied begrüßen: China. Laut einem OIV-Bericht von Mai 2023 erreichte die weltweite Weinproduktion ein historisches Tief, beeinträchtigt durch sinkende Nachfrage und steigende Exportpreise.