Ein bemerkenswerter Gefangenenaustausch, der zur Freilassung des US-Journalisten Evan Gershkovich und 15 weiterer Personen führte, wurde durch ein persönliches Versprechen des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz an US-Präsident Joe Biden ermöglicht. Dieses Versprechen hatte Scholz bei einem Besuch im Weißen Haus Anfang dieses Jahres gegeben. Bis heute Nachmittag war allerdings völlig unklar, ob der Plan tatsächlich aufgehen würde.
Während des Treffens am 9. Februar hatte Biden Scholz gebeten, den verurteilten russischen Mörder Vadim Krasikov, der in Deutschland eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, freizulassen. Diese Bitte war Teil einer umfassenden Abmachung, die insgesamt sechs Länder und 24 Personen umfasste.
Die diplomatischen Bemühungen und die Kooperation zwischen den beteiligten Staaten führten schlussendlich zum Erfolg dieses langwierigen und komplexen Prozesses, der auf beeindruckende Weise die Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit unter Beweis stellt.