In der malerischen Gemeinde Dixville Notch in New Hampshire, bekannt für ihre traditionell frühe Stimmenauszählung, wurden die ersten Stimmen der US-Präsidentschaftswahl abgegeben, wobei das Ergebnis ein spannendes Unentschieden zwischen der Demokratin Kamala Harris und ihrem republikanischen Kontrahenten Donald Trump ergab. Mit jeweils drei Stimmen auf einer handbeschriebenen Tafel verkündet, erreichte die Wahlbeteiligung eine bemerkenswerte Quote von 100 Prozent.
Die Gemeinde, die seit 1960 am Tage der Wahl punkt Mitternacht ihre Wahllokale öffnet, konnte aufgrund ihrer lediglich sechs registrierten Wähler die Abstimmung und Auszählung in Windeseile abwickeln. Während US-Fernsehsender das Geschehen live übertrugen, erwies sich das Mitternachtsvotum erneut als Spektakel. Besonders bemerkenswert ist, dass bei der vorherigen Wahl im Jahr 2020 der jetzige US-Präsident Joe Biden in Dixville Notch einen klaren Sieg gegen Trump verzeichnen konnte.
Möglich gemacht wird diese frühe Voting-Tradition durch ein spezielles Gesetz im Bundesstaat New Hampshire, welches Gemeinden mit weniger als 100 Einwohnern erlaubt, bereits um Mitternacht die Abstimmung zu starten. Dieses Gesetz hat seinen Ursprung in der Vergangenheit, als Eisenbahnarbeitern nach der Stimmabgabe genug Schlaf vor ihrem Arbeitstag ermöglicht werden sollte. Trotz ihrer symbolischen Bedeutung haben die Ergebnisse aus solchen Kleinstgemeinden selten vorausgesagt, wer letztendlich Präsident wird. Die Kommentatoren von CNN werten das jüngste Patt als Anzeichen eines sehr knappen Rennens zwischen Harris und Trump.