24. September, 2024

Politik

Hisbollah beansprucht Raketenangriffe auf Israel für sich

Hisbollah beansprucht Raketenangriffe auf Israel für sich

Die schiitische Miliz Hisbollah hat nach den jüngsten Luftangriffen im Libanon neue Angriffe auf israelischem Boden für sich reklamiert. Die Gruppe erklärte, sie habe seit dem Morgen mindestens sechs Raketenangriffe mit den Typen Fadi-1 und Fadi-2 in Israel ausgeführt. Dabei seien Ziele wie der Militärflughafen Megiddo westlich von Afula sowie der Militärstützpunkt Ramat David nahe der Küstenstadt Haifa ins Visier genommen worden.

Erst kürzlich hatte die Hisbollah über den Einsatz von Fadi-Raketen berichtet und diese in einem Video vorgestellt. Die Raketen sind nach einem Miliz-Ingenieur benannt, der 1987 im Konflikt mit Israel ums Leben kam. Mit einer Länge von sechs Metern erreichen diese Geschosse eine Distanz von 70 bis 100 Kilometern und können Sprengköpfe mit einem Gewicht von 80 bis 170 Kilogramm tragen. Es handelt sich dabei um eine Weiterentwicklung der syrischen Chaibar-1-Rakete, die die Hisbollah erstmals 2006 einsetzte.

Die israelische Armee berichtete, dass mehr als 50 Geschosse aus dem Libanon auf verschiedene Ziele im Norden Israels abgefeuert wurden. Einige dieser Raketen wurden erfolgreich durch das israelische Raketenabwehrsystem abgefangen, während andere in unbewohnten Gebieten einschlugen. Berichte über Verletzte liegen nicht vor, jedoch wurden mehrere Gebäude beschädigt. Feuerwehrkräfte sind im Einsatz, um Brände zu löschen, die durch die Angriffe entstanden sind.

Unterdessen erklärten libanesische Sicherheitskreise, dass Israels Armee erneut Angriffe im Süden und Osten des Libanon durchgeführt habe.