Die Tochtergesellschaft des japanischen Automobilgiganten Toyota, Hino Motors, steht ab sofort im Rampenlicht der U.S.-amerikanischen Justiz. Am Mittwoch erhob das Bezirksgericht in Detroit Anklage gegen das Unternehmen wegen Betrugs. Der Vorwurf wiegt schwer: Hino Motors soll 105.000 schwere Dieselmotoren in den USA verkauft haben, die nicht den gesetzlichen Emissionsstandards entsprachen. Bereits 2022 deckte ein von der Firma selbst beauftragtes Expertengremium in einem Bericht auf, dass Hino Motors über Jahre hinweg Emissionsdaten manipuliert hatte. Die Manipulationen reichen mindestens bis ins Jahr 2003 zurück und damit deutlich weiter, als zuvor angenommen. Das US-Justizministerium führte aus, dass der Verkauf dieser unzulässigen Motoren zwischen 2010 und 2022 stattfand. Die Enthüllungen werfen ein weiteres Schlaglicht auf die weltweite Automobilindustrie und ihre Herausforderungen im Umgang mit den strengen Umweltvorschriften.