24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Hilton zieht die Zügel an: Gemäßigte Prognosen für 2024

Hilton zieht die Zügel an: Gemäßigte Prognosen für 2024

Hilton Worldwide Holdings hat seine Prognosen für das Jahr 2024 angepasst und dämpft damit die Erwartungen hinsichtlich des Umsatzwachstums. Besonders in Schlüsselmärkten wie den USA und China zeigt sich eine nachlassende Nachfrage. Deswegen rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzwachstum pro verfügbarem Zimmer (RevPAR) von 2,0% bis 2,5% – eine Senkung gegenüber den vorherigen Prognosen von bis zu 3,0%. Trotz solider Quartalsergebnisse mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 1,92 USD, die die Erwartungen übertrafen, blieben die Umsätze mit 2,87 Milliarden USD hinter den Prognosen zurück, was einen Kursrückgang von knapp 3% zur Folge hatte. Auch die Aussichten für das vierte Quartal enttäuschen mit einer angepassten EPS-Prognose, die hinter den Erwartungen der Analysten liegt.

Inmitten dieser Herausforderungen stechen Hiltons Luxusmarken wie Waldorf Astoria positiv hervor und erzielten beeindruckende 5,3% Wachstum beim RevPAR. Weniger erfreulich ist die Entwicklung bei den Mittelklassemarken wie Hampton by Hilton, die kaum nennenswerte Bewegung zeigen. Besonders in China, wo ein Rückgang des RevPAR um 3,4% verzeichnet wurde, zeichnet sich die wirtschaftliche Abkühlung stark ab. Indes erzielten andere Regionen, wie Europa, beachtliche Zuwächse mit einem RevPAR-Anstieg von 7,3%. Diese ungleichmäßige Performance innerhalb des Portfolios verdeutlicht, wo die Erholung derzeit an Fahrt gewinnt – und wo nicht.

Hilton hält dennoch ambitioniert an seinen Wachstumszielen fest. Im dritten Quartal fügte das Unternehmen eindrucksvolle 36.600 Zimmer hinzu und erweiterte seine Entwicklungspipeline um 8% im Vergleich zum Vorjahr. Auch wenn die kurzfristigen RevPAR-Wachstumserwartungen gedämpft wurden, bleibt das Unternehmen bei seinem Ziel einer Nettoeinheiten-Erweiterung von 6,0% bis 7,0% im Jahr 2025, mit einem verstärkten Fokus auf die gehobenen und luxuriösen Segmente. CEO Christopher Nassetta bleibt zuversichtlich und betont, dass Hiltons langfristige Wachstumsstrategie trotz kurzfristiger makroökonomischer Herausforderungen intakt bleibt.