Hilton Worldwide plant, in den kommenden fünf Jahren die Zahl seiner Hotelzimmer in Indien zu vervierfachen. Dies verriet der Leiter der Asien-Pazifik-Region des Unternehmens, während Hilton bestrebt ist, im aufstrebenden indischen Reisemarkt mit Konkurrenten gleichzuziehen.
Derzeit betreibt das in Virginia ansässige Unternehmen 32 Hotels in Indien. Dies steht im Vergleich zu InterContinental mit 45, Hyatt mit 50 und der beeindruckenden Zahl von 150 von Marriott.
Die Hotelbranche in Indien erlebt einen Boom, bedingt vor allem durch die steigende Nachfrage von preisbewussten Reisenden der Mittelklasse. Dementsprechend haben Hotelbetreiber ihre Immobilieninvestitionen ausgebaut, insbesondere im mittleren Segment.
Mit dem jüngst unterzeichneten Lizenzvertrag mit der Embassy Group sollen in Indien 150 Hotels der Spark-Marke eröffnet werden.
Interessanterweise verfolgt Hilton mit seiner Strategie in Indien einen neuen Kurs: Nachdem das Unternehmen seine Marken vorher primär in China startete, ist die Lancierung von Spark in Asien ihre erste Premiere in Indien.
Letzten Monat berichtete Hilton-CEO Christopher Nasseta über eine Neuausrichtung des Unternehmens in Asien außerhalb Chinas. Der Umsatzrückgang bei Zimmerbuchungen um 9 % im dritten Quartal trug zu dieser Entscheidung bei, da chinesische Verbraucher angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen stärker sparen.
Jaideep Dang von JLL äußerte, dass Indiens florierende Reisewirtschaft ausländische Investoren anlockt. Laut JLL-Prognosen sollen bis Ende 2024 Immobilieninvestitionen in der indischen Hotelbranche 413 Millionen US-Dollar erreichen, ein Anstieg von 22 % im Vergleich zum Vorjahr.