Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnet im dritten Quartal signifikante Umsatzzuwächse, die insbesondere auf erhöhte Bahntransportmengen zurückzuführen sind. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Umsatz um beeindruckende 16,5 Prozent auf 422,6 Millionen Euro. Besonders hervorzuheben ist das Segment Intermodal, das einen Anstieg von 27,1 Prozent verbuchen konnte. Auch das wichtige Segment Container trug mit einem Zuwachs von 9,5 Prozent zum positiven Ergebnis bei.
Das Unternehmen führt diese erfreuliche Entwicklung auf gestiegene Bahntransportaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zurück. Zudem erzielte die HHLA weiterhin erhebliche Einnahmen aus Lagergeldern in Hamburg. Lagergeld wird für die Lagerung von Containern berechnet und stellt eine konstante Einnahmequelle dar.
Auch das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte um 36,1 Prozent auf 34,4 Millionen Euro gesteigert werden. Der Nettogewinn lag bei 9,9 Millionen Euro. Angesichts dieser positiven Entwicklung hat das Unternehmen seine Prognose für das Jahr 2024 angehoben und rechnet nun mit einem Ebit zwischen 125 und 145 Millionen Euro.
Während der Umschlag an den Containerterminals in Hamburg nur um 0,2 Prozent leicht anstieg, verzeichneten die internationalen Terminals der HHLA ein beeindruckendes Wachstum von 20,2 Prozent. Ein wesentlicher Faktor dafür war die Wiederinbetriebnahme des Terminals in Odessa, Ukraine, im dritten Quartal.
Ein weiterer Meilenstein für die HHLA war die Genehmigung der EU-Kommission für den Eintritt der weltweit größten Reederei MSC in das Unternehmen, obwohl noch eine Genehmigung aus der Ukraine aussteht, um die Übernahme abzuschließen.