20. Januar, 2025

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Hexensabbat am DAX: Heute wird’s wild – was Anleger wissen müssen

Am großen Verfallstag treffen die Interessen mächtiger Marktteilnehmer aufeinander. Was Anleger beachten müssen, um von der hohen Volatilität nicht überrascht zu werden.

Hexensabbat am DAX: Heute wird’s wild – was Anleger wissen müssen
17:30 Uhr ist der Moment der Wahrheit. Doch wie fair läuft es wirklich ab, wenn Milliardenpositionen über Nacht abgerechnet werden?

Heute ist einer dieser Tage, an denen selbst abgebrühte Börsenprofis den Puls spüren. Der sogenannte Hexensabbat – ein Begriff, der den größten Verfallstag des Jahres an den Börsen beschreibt – sorgt regelmäßig für Spannung und heftige Kursbewegungen. Besonders die Schlussauktion um 17:30 Uhr steht im Fokus. Warum dieser Tag wichtig ist und was Anleger unbedingt beachten sollten, erfahren Sie hier.

Was bedeutet Hexensabbat überhaupt?

Viermal im Jahr treffen sich die Schwergewichte des Marktes zu einem stillen Tanz – Futures und Optionen auf Indizes sowie Einzelaktien laufen aus. Heute stehen verschiedene Verfallzeiten an, die den Takt vorgeben:

  • 10:00 Uhr: Verfall der Futures und Optionen auf den Euro Stoxx 50 und andere europäische Indizes.
  • 13:00 Uhr: Optionen auf Einzelaktien verfallen.
  • 13:05 Uhr: Es folgen die Futures auf Einzelaktien.
  • 17:30 Uhr: Das Finale: Futures und Optionen auf den DAX und andere deutsche Indizes laufen während der Schlussauktion im Xetra-System aus.

Vor allem der letzte Zeitpunkt, 17:30 Uhr, ist entscheidend. Die Schlusskurse des DAX um diese Uhrzeit dienen als Referenz für die Abrechnung. Wer jetzt Positionen hält, entscheidet oft über Gewinne oder Verluste im großen Stil.

Warum knallt es vor und nach 17:30 Uhr?

Rund um den Hexensabbat treffen Interessen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hedgefonds, Market Maker und institutionelle Anleger versuchen, die Kurse in eine für sie vorteilhafte Richtung zu bewegen. Große Summen an Kapital fließen in Sekundenschnelle. Das Ergebnis? Hohe Volatilität, plötzliche Kurssprünge und teils unvorhersehbare Richtungswechsel.

Für Anleger bedeutet das: Wer sich nicht gut vorbereitet hat, wird schnell auf dem falschen Fuß erwischt. Langfristig orientierte Investoren sollten sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Wie können Anleger diesen Tag überstehen – oder sogar nutzen?

  • Nicht ins Getümmel stürzen: Wenn Sie heute keine spekulativen Absichten haben, beobachten Sie den Markt besser aus sicherer Distanz.
  • 17:30 Uhr im Auge behalten: Die Schlussauktion ist das Herzstück des Hexensabbats. Achten Sie darauf, wie sich der Markt kurz davor und danach verhält.
  • Risikomanagement bleibt König: Setzen Sie klare Stop-Loss-Marken, wenn Sie aktiv handeln möchten. So schützen Sie sich vor plötzlichen Verlusten.
  • Chancen erkennen: Trader mit Erfahrung können die Volatilität nutzen, um kurzfristig Gewinne mitzunehmen – aber Vorsicht, hier spielen Profis.

Adrenalin pur für DAX-Liebhaber

Der Hexensabbat ist nichts für schwache Nerven. Während die meisten Anleger mit einem nervösen Blick auf die Schwankungen reagieren, sehen erfahrene Trader darin eine Gelegenheit.