07. Juli, 2024

Wirtschaft

Hessen schlägt Fritzi Köhler-Geib für Bundesbank-Vorstand vor

Hessen schlägt Fritzi Köhler-Geib für Bundesbank-Vorstand vor

Das Bundesland Hessen hat Fritzi Köhler-Geib, die aktuelle Chefvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW, für eine Position im Vorstand der Bundesbank nominiert. Diese Information stammt aus zuverlässigen Quellen der hessischen Regierung und wurde von der Nachrichtenagentur dpa veröffentlicht. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) betont dabei die Bedeutung einer politisch unabhängigen und fachlich hochqualifizierten Persönlichkeit, die mit ihrer weitreichenden Expertise sowohl national als auch international den Bundesbank-Vorstand bereichern soll.

Köhler-Geib soll die letzte Vakanz in dem aus sechs Mitgliedern bestehenden Vorstand der Bundesbank füllen. Die Besetzung des Bundesbank-Präsidenten und des Vizepräsidenten sowie eines weiteren Mitglieds erfolgt durch Vorschläge der Bundesregierung. Die Ernennung der übrigen drei Vorstandsmitglieder, darunter Köhler-Geib, erfolgt auf Vorschlag des Bundesrates im Einvernehmen mit der Bundesregierung. Das Ziel ist es, die Berufung von Köhler-Geib in der kommenden Sitzung des Bundesrates im September abzuschließen.

Mit über 20 Jahren Berufserfahrung bei der Weltbank, dem Internationalen Währungsfonds und im Finanzsektor bringt Köhler-Geib umfangreiche Expertise mit. Seit 2017 ist sie als Chefvolkswirtin für Zentralamerika bei der Weltbank tätig. Zahlreiche Medien hatten bereits über diese Personalie berichtet, jedoch haben sich sowohl die KfW als auch die Bundesbank bisher nicht zu der Nominierung geäußert.