Mit einem großen Schritt in Richtung einer stabileren politischen Zukunft betonte US-Vizepräsidentin Kamala Harris die zentrale Rolle einer geordneten Machtübergabe, nachdem Donald Trump als Gewinner der Präsidentenwahl anerkannt wurde. Sie erinnerte daran, dass die Stärke der amerikanischen Demokratie von der Bereitschaft abhängt, sie aktiv zu verteidigen und zu fördern. Als Senatspräsidentin war Harris maßgeblich dafür verantwortlich, das festgelegte Verfahren im US-Kongress zu überwachen.
In einer erklärenden Stellungnahme nach der Sitzung, hob Harris hervor, wie wichtig es ihr sei, den Eid zur Unterstützung und Verteidigung der Verfassung der Vereinigten Staaten ernst zu nehmen. Sie betonte, dass die Stimmen der amerikanischen Bürgerinnen und Bürger wertgeschätzt und gezählt werden, und dass diese Stimmen letztendlich den Ausgang der Wahl bestimmen.
Die formelle Bestätigung, die vier Jahre zuvor durch beispiellose Gewalt überschattet wurde, verlief diesmal ruhig und ohne Störungen, was einen deutlichen Kontrast zu den Ereignissen von 2020 darstellt. Trump hatte damals unbegründete Behauptungen über massiven Wahlbetrug aufgestellt, die zu einer Eskalation führten. Diesmal blieben solche Vorfälle aus, was Hoffnungen auf eine neue Ära der politischen Stabilität weckt.
Nach ihrem öffentlichen Auftritt verzichtete Harris darauf, Fragen über ihre zukünftigen Pläne zu beantworten. Ihre Zurückhaltung seit ihrem Verlust bei der Präsidentschaftswahl gegen Trump im November erregt zunehmende Spekulationen über ihre mögliche Kandidatur als Gouverneurin in Kalifornien im Jahr 2026.