Der französische Luxusgüterkonzern Hermes hat das Jahr 2024 mit einem bemerkenswerten Umsatzzuwachs abgeschlossen und dabei die Erwartungen vieler Analysten übertroffen. Trotz gestiegener Preise zur Weihnachtssaison griffen wohlhabende Kunden bevorzugt zu den begehrten Birkin- und Kelly-Taschen von Hermes. Auch im chinesischen Markt erzielte das Unternehmen bemerkenswerte Erfolge, wenngleich CEO Axel Dumas betont, dass Prognosen für 2025 aufgrund hoher Vorjahreswerte noch verfrüht seien.
An den Börsen zeigt sich die Dynamik von Hermes ebenfalls, mit einem Anstieg der Aktie um 4,2 Prozent, wodurch der Unternehmenswert die Marke von 300 Milliarden Euro überschritt. Ein signifikanter Teil der Aktien ist nach wie vor in Familienbesitz der Nachkommen von Thierry Hermes, deren Vermögen sich laut Bloomberg auf rund 170 Milliarden Euro beläuft. Für zusätzliche Freude sorgt eine Sonderdividende von 10 Euro pro Aktie.
Der Erlös des vierten Quartals kletterte währungsbereinigt um 18 Prozent auf vier Milliarden Euro, wobei das besonders erfolgreich laufende Lederwarengeschäft mit einem Zuwachs von 21,5 Prozent hervorstach. Trotz Herausforderungen in Asien und Pazifik zeigte sich Hermes in diesen Regionen stark, während Konkurrenten wie LVMH und Kering mit schleppender Nachfrage kämpfen.
Im gesamten Jahr 2024 erzielte Hermes ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro, und der Gewinn wuchs um sieben Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Analysten loben die hervorragenden Margen, bei denen Hermes einen operativen Gewinn von 40,5 Prozent des Umsatzes erzielte, was die Prognosen am oberen Ende übertrifft.