03. Januar, 2025

Märkte

Herausforderungen und Chancen: Der U.S.-Immobilienmarkt im Jahr 2025

Herausforderungen und Chancen: Der U.S.-Immobilienmarkt im Jahr 2025

Das Jahr 2024 hat auf dem US-Immobilienmarkt erneut überraschende Entwicklungen gezeigt, doch zwei zentrale Tendenzen sind unübersehbar: die Erschwinglichkeit und die Zahl der Verkäufer. Ein großes Thema bleibt die Bezahlbarkeit von Wohnraum. Die Immobilienpreise sind landesweit um einige Prozent gestiegen, und Hypothekenzinsen haben den höchsten Stand seit sieben Monaten erreicht und liegen zu Jahresbeginn über 7 %. Mit durchschnittlichen Hypothekenzahlungen von 2.290 US-Dollar beginnt das neue Jahr auf einem historischen Höchststand.

Einige Märkte im Süden verzeichneten einen leichten Rückgang der Hauspreise, jedoch ohne wesentliche Korrektur. Auch 2025 bleibt Wohnraum in den USA schwer erschwinglich, auf einem Niveau, das seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde. Zwar zeigte die Marktdynamik zuletzt ein leichtes Umsatzwachstum, doch wenn die Zinsen hoch bleiben, ist diese Entwicklung gefährdet. Immobilien verweilen bereits 20 % länger am Markt als noch im Vorjahr. Für eine Verbesserung der Erschwinglichkeit wäre eine Zinsänderung der schnellste Weg, doch eine Senkung der Zinsen ist nicht gewiss.

Die Hypothekenzinsprognose von HousingWire für 2025 enthält die Möglichkeit einer Zinssenkung um über 100 Basispunkte. Wenn wirtschaftliche Nachrichten positiv ausfallen und sich die Spreads weiter verengen, könnte sich der Erschwinglichkeitsdruck etwas lindern. Ein weiterer entscheidender Faktor könnte der Zustrom neuer Verkäufer im Jahr 2025 sein. Nach drei postpandemischen Jahren mit wenigen Verkäufern deuten einige Zeichen darauf hin, dass das Volumen der Anbieter allmählich wieder normale Werte erreicht.

Die aktuelle Datenlage zeigt, dass auf dem US-Markt 651.000 Einfamilienhäuser unverkauft sind, was einem Rückgang von 2,5 % gegenüber der Vorwoche entspricht. Dies ist saisonal bedingt, und eine weitere Abnahme des Inventars wird über die Feiertage erwartet, bevor es im Februar wahrscheinlich wieder zunehmen wird. Der Bestand wächst in fast allen Märkten des Landes, mit Vorreiterrollen in der Sun Belt Region, während der Norden weiterhin eng bleibt. Für 2025 erwarten Experten jedoch eine Angleichung dieses Disparität.