Die Immobilienbranche steht vor einer Reihe neuer Herausforderungen und Chancen unter der Regierung des neu gewählten amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Inmitten dieser Entwicklungen blickt die Branche gespannt auf Equinix und andere führende Immobilienunternehmen.
Präsident Trump hat dem illegalen Immigration einen Großteil der Verantwortung für die Krise der Bezahlbarkeit von Wohnraum zugeschrieben und plant die größte Abschiebungsoperation in der amerikanischen Geschichte. Diese Maßnahme könnte jedoch, wie Ralph McLaughlin, Senior-Ökonom bei Realtor.com, betont, den Arbeitskräftebedarf im Wohnungsbau beeinträchtigen, da ein Drittel der Beschäftigten in diesem Bereich aus dem Ausland stammt.
Gleichzeitig strebt Trump an, Vorschriften und Genehmigungen zu reduzieren, um die Baukosten zu senken. Doch Experten zweifeln daran, dass diese Maßnahmen ausreichen würden, um das Wohnraumproblem umfassend zu lösen. Die Zinsen für Hypotheken, die an die Renditen von zehnjährigen Staatsanleihen gekoppelt sind, könnten ansteigen, was auf Trumps wirtschaftspolitische Agenda zurückzuführen sein könnte, die Steuersenkungen, Zölle auf Importwaren und eine Lockerung der Regulierungen vorsieht.
Doug Bauer, CEO von Tri Pointe Homes, betrachtet die möglichen Senkungen der Unternehmenssteuern und die Erleichterung der Bankvorschriften positiv. Er glaubt, dass diese Maßnahmen besonders kleineren und mittleren Bauunternehmen zugutekommen könnten. Trotz dieser positiven Aussichten bleibt das Hauptproblem das unzureichende Angebot, da lokale und staatliche Regulierungen den verfügbaren Boden für den Bau von erschwinglichem Wohnraum einschränken.