Der britische Vermögensverwalter Schroders steht vor erheblichen Herausforderungen, da das Unternehmen im laufenden Quartal mit Mittelabflüssen in Höhe von rund 10 Milliarden Pfund konfrontiert ist. Für den neuen CEO Richard Oldfield, der diesen Monat die Leitung übernommen hat, bedeutet dies einen schwierigen Start in seine neue Rolle. Besonders betroffen ist das sogenannte 'Solutions'-Geschäftsfeld, aus dem rund 8 Milliarden Pfund aufgrund eines Ausstiegs von Scottish Widows abfließen werden. Zudem haben institutionelle Kunden angekündigt, weitere 2 Milliarden Pfund abzuziehen. Diese Entwicklungen kommen zu einer ohnehin schon angespannten Situation hinzu, da Schroders zwischen Juli und September bereits einen Abfluss von 2,3 Milliarden Pfund verzeichnete, was das verwaltete Vermögen auf insgesamt 777,4 Milliarden Pfund reduzierte. Auch die Joint Ventures des Unternehmens in China und Indien kämpften im dritten Quartal mit einem Abfluss von 2,6 Milliarden Pfund, da die Märkte in Shanghai starken Schwankungen unterlagen. Infolge dieser Neuigkeiten fielen die Aktien von Schroders im frühen Handel um mehr als 10 Prozent.