Der bayerische Rüstungselektronik-Spezialist Hensoldt blickt erwartungsvoll in die Zukunft. Während der Kapitalmarkttag in London eröffnet wurde, verkündeten Unternehmensvertreter optimistische Aussichten für die kommenden Jahre. Das volatile weltpolitische Umfeld scheint für Hensoldt mehr Segen als Fluch zu sein, denn die Auftragsbücher sind prall gefüllt.
Eine besonders schnelle Steigerung der Auftragseingänge im Vergleich zum Umsatz Wachstum wird prognostiziert, was Hensoldt in eine hervorragende Ausgangsposition bringt. Für 2024 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro, für 2025 eine Steigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich und mittelfristig ein durchschnittliches Wachstum von 10 Prozent jährlich. CEO Oliver Dörre zeigt sich zuversichtlich, dass der operative Gewinn – ohne wenig wertschöpfende Geschäftsteile betrachtet – vermehrt wird. Eine fortschreitende Margenverbesserung von aktuell 18 bis 19 Prozent auf etwa 20 Prozent soll zudem mittelfristig realisiert werden.
Ein über 20 Prozent höherer Auftragseingang im Vergleich zum Umsatz ist für dieses Jahr avisiert und erreicht damit das obere Ende der bisherigen Prognosen. Positiv für die Aktionäre: Das Unternehmen plant, jährlich 30 bis 40 Prozent des bereinigten Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Dies dürfte die Anteilseigner, die auf Kontinuität und Zuverlässigkeit setzen, erfreuen und Hensoldt als attraktive Investitionsmöglichkeit weiter stärken.