Der Klebstoffproduzent Henkel hat sich mit der Chemiefirma Celanese zusammengeschlossen, um wasserbasierte Klebstoffe auf Basis von Kohlendioxidrückgewinnung zu entwickeln. Diese Kooperation eröffnet den Bereichen Verpackung und Konsumgüter neue Möglichkeiten, CO₂-Emissionen in ihren Produktionsprozess zu integrieren und dadurch erneuerbare Inhalte in ihre Produkte einfließen zu lassen.
Pernille Lind Olsen, globale Leiterin der Verpackungs- und Konsumgüterklebstoff-Sparte bei Henkel, betont die strategische Ausrichtung: „Unser Ziel ist es, Verpackungslösungen zu schaffen, die sowohl Menschen als auch dem Planeten zugutekommen. Dafür betrachten wir Nachhaltigkeit ganzheitlich und setzen mutige Schritte hin zu zukunftsweisenden Technologien, die unseren Kunden kosteneffiziente Alternativen für nachhaltigere Lösungen bieten.“
Ein Meilenstein dieses Jahres war der Start eines Projekts zur Kohlenstoffrückgewinnung und -nutzung am Celanese-Standort in Clear Lake, Texas. Hierbei wird CO₂ aus industriellen Prozessen aufgefangen und mithilfe von Wasserstoff zu Methanol umgewandelt. Dieses Vorhaben ist Teil des Fairway Methanol Joint Ventures von Celanese und Mitsui & Co.
Die Partnerschaft zielt darauf ab, Klebstoffe aus rückgewonnenem Kohlendioxid herzustellen, was der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlicheren Produkten im Markt entspricht. Es wird erwartet, dass der Einsatz von CCU-basierten Klebstoffen insbesondere für Branchen wie Papier und Pappe, Umschläge und grafische Kunst, E-Commerce und Etikettierung von Vorteil sein wird.
Kevin Norfleet, globaler Nachhaltigkeitsleiter bei Celanese, äußert dazu: „Wir freuen uns, mit Henkel zusammenzuarbeiten, um eine weitere Möglichkeit aufzuzeigen, wie unsere ECO-CC-Produkte den Übergang zu einer zirkuläreren Wirtschaft unterstützen können. Unsere CCU-Plattform bietet einen überzeugenden und skalierbaren Ansatz, Nachhaltigkeit in den Klebstoffmarkt zu integrieren, und wir arbeiten kontinuierlich daran, Lösungen für ein breites Anwendungsspektrum zu entwickeln.“