Der Konsumgüterkonzern Henkel zieht sich aus der Produktion von Handelsmarken für andere Handelsunternehmen in Nordamerika zurück. Das Unternehmen veräußert das entsprechende Geschäft im Bereich Consumer Brands, das einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro ausmacht, an eine Tochter von First Quality Enterprises. Dies verkündete der DAX-notierte Konzern am Freitag in Düsseldorf. "Mit dem Verkauf unseres Handelsmarken-Geschäfts in Nordamerika finalisieren wir die Optimierung unseres Portfolios", betonte Carsten Knobel, der Vorstandsvorsitzende von Henkel. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen bewahrt. Henkel verfolgt seit einiger Zeit die Strategie, sich verstärkt auf seine Eigenmarken zu konzentrieren. Das nun abgegebene Geschäft mit Handelsmarken, das unter anderem Produkte wie Waschmittel, Weichspüler und Geschirrspülmittel umfasst, bot nur eingeschränkt Synergiepotenziale. Seit Anfang 2022 hat Henkel laut eigenen Angaben Marken und Aktivitäten mit einem Umsatzvolumen von über einer Milliarde Euro entweder veräußert oder eingestellt.