Die Aktien von Henkel haben am Freitag positiv auf den Verkauf eines Unternehmensbereichs in Nordamerika reagiert. Die im Dax gelisteten Vorzugsaktien des Konsumgüterkonzerns stiegen bis zum späten Vormittag um 1,8 Prozent und näherten sich dabei der 85-Euro-Marke an, die als technischer Widerstand gilt und seit Mai des vergangenen Jahres die obere Grenze einer Seitwärtsbewegung bildet. Henkel hat angekündigt, künftig bestimmte Haushaltsprodukte in Nordamerika nicht mehr für andere Handelsunternehmen zu produzieren. Das entsprechende Geschäftsfeld im Bereich der Consumer-Marken, das einen Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro generiert, soll an ein Tochterunternehmen von First Quality Enterprises veräußert werden. Diese Entscheidung wird als Teil der strategischen Neuausrichtung des Düsseldorfer Unternehmens angesehen. Analysten wie David Hayes von Jefferies sehen die Maßnahme als Schlusspunkt der Neuausrichtung von Henkel. Guillaume Delmas von der UBS erwartet, dass der Verkauf der Sparte die Profitabilität von Henkel leicht verbessern könnte, was den jüngsten Kursanstieg weiter beflügelt.