Die renommierte Privatbank Berenberg hat das Kursziel für den Kochboxen-Lieferanten Hellofresh gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Analysten äußerten in einer aktuellen Studie Bedenken bezüglich der Glaubwürdigkeit des Unternehmens, nachdem eine Gewinnwarnung kurz nach dem bestätigten Jahresausblick veröffentlicht wurde. Dennoch bleiben sie optimistisch hinsichtlich des Wachstumspotenzials des Unternehmens.
Der Analyst Trion Reid erklärte in der Studie, dass die Gewinnwarnung Zweifel an der Stabilität und Zuverlässigkeit von Hellofresh aufkommen lässt. Trotz der gekürzten Gewinnschätzungen ist er jedoch weiterhin davon überzeugt, dass das Unternehmen in einem prosperierenden Markt tätig ist und erfolgreich wachsen kann. Deshalb sei die Aktie trotz der aktuellen Kurszielreduktion als zu günstig bewertet anzusehen.
Hellofresh ist ein weltweit agierender Anbieter von Kochboxen und beliefert seine Kunden mit frischen Zutaten und passenden Rezepten direkt nach Hause. Das Geschäftsmodell des Unternehmens erfreut sich zunehmender Beliebtheit, insbesondere in Zeiten von COVID-19, da immer mehr Menschen das Kochen zu Hause bevorzugen.
Die gesenkte Kurszielprognose der Berenberg Bank könnte einen kurzfristigen Einfluss auf den Aktienkurs von Hellofresh haben. Langfristig betrachtet könnten jedoch das Wachstumspotenzial des Unternehmens und die steigende Nachfrage nach Kochboxen eine gute Basis für eine solide Entwicklung darstellen.