Der Kochboxenlieferant Hellofresh steht aufgrund einer schwächeren Nachfrage vor einem herausfordernden Jahr. Erwartet wird, dass der Umsatz ohne Wechselkurseffekte um drei bis acht Prozent sinken dürfte, wie das Unternehmen aus dem MDax mitteilte. Dies steht im Gegensatz zu den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt von einem Anstieg von fast drei Prozent ausgingen. An der Börse hinterließ diese Nachricht ihre Spuren: Die Aktie von Hellofresh fiel auf der Plattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um acht Prozent.
Doch Konzernchef Dominik Richter bleibt optimistisch und strebt an, bis 2025 im operativen Bereich mindestens das Niveau von vor zwei Jahren zu erreichen. Das um Sondereffekte bereinigte Ebitda-Ziel liegt bei 450 bis 500 Millionen Euro, nachdem im vergangenen Jahr ein Gewinn von 447,6 Millionen Euro verzeichnet wurde.
Im Jahr 2023 konnte Hellofresh gemäß vorläufiger Berechnungen lediglich einen marginalen Umsatzanstieg von unter einem Prozent auf rund 7,66 Milliarden Euro währungsbereinigt erzielen. Damit befindet sich das Unternehmen am unteren Ende des angestrebten Spektrums. Das Ebitda, bereinigt um Sondereffekte, sank jedoch um etwa elf Prozent und landete dennoch fast am oberen Ende der eigenen Erwartungen.
Die vollständigen finanziellen Ergebnisse für das vergangene Jahr wird Hellofresh unter der Leitung von Richter diesen Donnerstag veröffentlichen.