Die Ölindustrie sieht sich trotz wachsender Kritik wegen ihrer Treibhausgasemissionen weiterhin als unverzichtbarer Bestandteil der globalen Wirtschaft. Historisch gesehen hat sie in verschiedenen Sektoren wie Industrie, Haushalt und Energieerzeugung eine entscheidende Rolle gespielt.
Dramatische Veränderungen im Ölmarkt wurden durch den Krieg in der Ukraine und die nachfolgenden Sanktionen gegen Russland ausgelöst. Diese Maßnahmen störten globale Lieferketten und trieben die Ölpreise auf Rekordhöhen. Noch im März 2023 erreichte der Ölpreis 119 Dollar pro Barrel. Der Effekt der Sanktionen bleibt sichtbar, da die monatlichen Einnahmen aus dem russischen Seetransport von Rohöl im Mai 2024 um 15 % im Vergleich zum Vormonat zurückgingen.
Die Internationale Energieagentur spricht von einem herausfordernden Marktumfeld. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 stieg die weltweite Öl-Nachfrage lediglich um 800.000 Barrel pro Tag, den geringsten Anstieg seit 2020. Ein Hauptgrund ist der kontinuierliche Rückgang des chinesischen Verbrauchs, im Gegensatz zu einem Anstieg von 2,1 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2023. Die schleppende Wirtschaft Chinas und der Wandel zu Elektrofahrzeugen tragen zu diesem Rückgang bei.
Auf der Angebotsseite stieg die globale Produktion im August um 80.000 Barrel pro Tag auf 103,5 Millionen Barrel pro Tag, angetrieben durch hohe Output-Werte aus Brasilien und Guyana. Gleichzeitig werden Herausforderungen bei OPEC+-Ländern erwartet, deren Angebot bis Ende 2024 auf 810.000 Barrel pro Tag prognostiziert wird.
Trotz sinkender Margen in Europa und schwacher Performance in China soll das Raffinerie-Output im Jahr 2024 um 440.000 Barrel pro Tag steigen. Die Ölpreise hingegen sanken zuletzt, angetrieben von Sorgen über die Nachfrage aus China und Überschussängsten.
Helix Energy Solutions Group, das auf Offshore-Industrieservices spezialisiert ist, beeindruckt trotz dieser Umstände. Q2 2024 brachte einen deutlichen Umsatzanstieg auf 365 Millionen Dollar, gegenüber 296 Millionen Dollar im ersten Quartal und 309 Millionen Dollar im Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 32 Millionen Dollar, eine bemerkenswerte Erholung von einem Nettoverlust von 26 Millionen Dollar im Vorquartal.
Die Segmente Well Intervention und Robotics zeigten eine starke Leistung, insbesondere durch Projekte in Australien. Künftige Verträge, wie der Einsatz der Q7000 in Brasilien und der Q4000 in Nigeria, stärken die Nachfrage in Westafrika. Trotz der Herausforderungen im flachen Wasserabbruchmarkt im Golf von Mexiko und sinkender Ausgaben der Betreiber, plant Helix Energy Solutions Group, mehr Bohrlöcher in ihre Produktionsrückstände aufzunehmen.
Die Aktie von Helix Energy Solutions Group ist in den letzten Monaten um 7 % gefallen, bleibt jedoch bei Hedgefonds beliebt. 29 Hedgefonds investierten gemeinschaftlich 209 Millionen Dollar bis Q2 2024, was die Aktie in die Liste der besten Energieaktien unter $20 katapultierte.
Obwohl Helix Energy Solutions Group Potenzial zeigt, setzen wir stärker auf bestimmte KI-Aktien, die höhere Renditen versprechen, besonders solche mit einem KGV unter 5. Weitere Informationen dazu in unserem aktuellen Bericht.