19. Dezember, 2024

Politik

Heikle Mission: Kelloggs kritische Analyse zum Anschlag auf Kirillow

Heikle Mission: Kelloggs kritische Analyse zum Anschlag auf Kirillow

Inmitten der globalen Spannungen um den Russland-Ukraine-Konflikt äußerte sich der designierte US-Sondergesandte Keith Kellogg kritisch zum Angriff auf den russischen General Igor Kirillow. Kellogg unterstrich, dass Krieg trotz seiner Grausamkeit gewissen Regeln unterliege, deren Missachtung schwerwiegende Folgen haben könne. Er hob hervor, dass während militärische Führer auf dem Schlachtfeld legitime Ziele darstellen, die gezielte Tötung von "Nichtkombattanten" in ihrer Heimat eine problematische Eskalation darstelle. Durch diese deutlichen Worte machte Kellogg klar, dass der Angriff auf Kirillow, der zusammen mit seinem Adjutanten durch einen Anschlag in Moskau ums Leben kam, von strategischer Unklugheit zeuge und nicht als militärischer Erfolg zu werten sei.

Kelloggs Kommentare stammen aus einem Interview mit dem US-Sender Fox Business, in dem er zusätzlich Kritik an der Beauftragung von Söldnern für solche Aktionen äußerte. Moskaus Ermittler deklarierten den Vorfall als terroristischen Akt, konnten jedoch bisher keine unabhängige Bestätigung für die Verbindungen der mutmaßlichen Täter zum ukrainischen Geheimdienst erbringen. Kirillow, ein wichtiger Akteur der russischen ABC-Streitkräfte, stand im Verdacht, im Ukraine-Konflikt chemische Kampfstoffe eingesetzt zu haben – Vorwürfe, die er wiederholt bestritten hatte.

Das Augenmerk liegt nun auf einer möglichen Eskalation, während Donald Trump kurz vor seiner Amtseinführung als US-Präsident steht. Mit Kellogg in zentraler Funktion will Trump den Konflikt rasch beenden, konkrete Schritte dazu bleiben jedoch vorerst im Dunkeln. Diverse US-Medienberichte deuten an, dass Kellogg ein Konzept entwickelt hat, um den militärischen Pattstand durch Diplomatie zu lösen.