Die Aktien des Traditionsunternehmens Heidelberger Druckmaschinen gelang am Montag ein bemerkenswerter charttechnischer Befreiungsschlag. Ohne dass konkrete Nachrichten als Kurstreiber genannt wurden, schnellte der Kurs des Druckmaschinen-Herstellers um über zehn Prozent in die Höhe. Die Papiere wurden mühelos über der psychologisch wichtigen 1-Euro-Marke gehandelt und erreichten zuletzt einen Wert von 1,07 Euro.
Bereits seit August kämpfen die Anteilseigner der Heidelberger Druckmaschinen gegen den Status als „Pennystock“ an. Ein Titel, der einem Kursverlauf mit längeren Phasen unter einem Euro entspricht. Der Montag könnte nun einen Wendepunkt darstellen, da ein Kursniveau erreicht wurde, das zuletzt Anfang August zu beobachten war. Gleichzeitig überschritt der Kurs zum ersten Mal seit Monaten wieder die bedeutende 200-Tage-Linie, die besonders bei charttechnisch orientierten Investoren eine hohe Signalwirkung besitzt.
Für Anleger stellt sich die spannende Frage, ob dieser Schwung nachhaltig ist oder ob es sich lediglich um ein kurzes Auftrumpfen handelt. Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob es dem Unternehmen gelingt, beständig oberhalb dieser Marke zu bleiben und damit das zuvor angeschlagene Vertrauen der Investoren zu stärken.