26. Dezember, 2024

Politik

Heftiger Gegenwind für Trumps Wunschkandidat Pete Hegseth

Heftiger Gegenwind für Trumps Wunschkandidat Pete Hegseth

Der designierte Verteidigungsminister Pete Hegseth sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert, die seine Bestätigung im US-Senat gefährden. Der Moderator von Fox News zeigt sich jedoch kämpferisch und versucht durch Gespräche mit Senatoren und öffentliche Auftritte Boden gutzumachen. Auch seine Familie steht ihm dabei bei: Seine Mutter bekräftigte im Fernsehen, dass ihr Sohn ein "neuer Mensch" sei und die erhobenen Anschuldigungen nicht zutreffen würden. Hegseth, der als Ex-Soldat bisher hauptsächlich als TV-Moderator in Erscheinung trat, sieht sich mit Anschuldigungen sexueller Übergriffe, rassistischer Äußerungen und Alkoholmissbrauchs konfrontiert. Diese weist er entschieden zurück und wirft der Presse vor, mit anonymen Quellengeschichten Stimmung gegen ihn zu machen. Angesichts der wachsenden Skepsis selbst aus den Reihen der Republikaner versprach Hegseth öffentlich, als Verteidigungsminister Abstinenz zu wahren. Senator Roger Wicker bestätigte, dass Hegseth dies auch ihm persönlich zugesichert habe. Trotz intensiver Bemühungen bleibt die notwendige Mehrheit im Senat ungewiss, da mehrere republikanische Senatoren Bedenken äußern und mögliche Nachfolger wie Ron DeSantis oder Joni Ernst bereits ins Gespräch gebracht werden. Eine interessante Wendung könnte die anstehende Begegnung mit den eher moderaten Senatorinnen Lisa Murkowski und Susan Collins mit sich bringen, von deren Haltung gegenüber Hegseths Nominierung viel abhängen könnte. Ob der ambitionierte Kandidat noch die benötigte Unterstützung sichern kann, bleibt abzuwarten. Trumps anfängliches Vertrauen in Hegseth scheint angesichts der Entwicklungen auf wackeligen Füßen zu stehen, ähnlich wie bereits bei seinem zunächst vorgesehenen Justizminister Matt Gaetz, der zurückziehen musste.