18. Oktober, 2024

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Heftiger Gegenwind für Fonseca: AC Milan im Krisenmodus

Heftiger Gegenwind für Fonseca: AC Milan im Krisenmodus

AC Milan steckt nach der jüngsten Niederlage gegen Fiorentina in einer handfesten Krise, die Trainer Paulo Fonseca auf die Palme bringt. Der Verlust mit 1:2 in Florenz und das vorangegangene 0:1 in der Champions League gegen Bayer Leverkusen scheinen das Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Insbesondere die Art und Weise des Auftritts in Florenz stieß beim Trainer auf heftige Kritik. Theo Hernandez und Tammy Abraham versagten vom Elfmeterpunkt, obwohl Christian Pulisic der auserkorene Schütze ist – eine Tatsache, die Fonseca nach dem Spiel scharf bemängelte. Hernandez erhielt zudem die Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung, was die Stimmung weiter anheizte. Fonseca zeigte sich erleichtert über die folgende Länderspielpause, um den Ärger zu verdauen, bevor er erneut auf das Team trifft. „Die Wut nach Florenz war groß, gut, dass ich niemanden sah“, äußerte er auf einer Pressekonferenz vor der Partie gegen Udinese. Mit nur wenigen Spielern beim Training und den Rückkehrern aus den Nationalteams, standen intensive Gespräche über das Spiel gegen Fiorentina und das Kommende gegen Udinese im Fokus. In der Liga rangiert Milan derzeit auf Rang sechs, fünf Punkte hinter Spitzenreiter Napoli, während die Champions League ebenfalls keine Erfolgsgeschichte ist. Fonseca sieht sich herausgefordert, nicht nur unbeteiligter Zuschauer zu sein. „Ich mache die Augen vor Problemen nicht zu und spreche sie sofort an“, betonte er. Der Trainer scheut sich nicht vor klaren Worten und pocht auf das Team über Individualisten. Wer das Gemeinschaftsgefühl störend verletzt, müsse Verantwortung übernehmen, so seine klare Botschaft. Auf die Vorwürfe, er habe die Mannschaft nicht im Griff, reagierte Fonseca gelassen: „Ich muss nichts vorspielen, bin kein Schauspieler.“ Seit Beginn seiner Amtszeit sieht er sich unverändert und verweist auf seine Authentizität im Umgang mit den Spielern.