Heftige Kämpfe um Kursk: Widersprüchliche Angaben aus Moskau und Kiew

Im Grenzbereich der russischen Region Kursk toben intensive Auseinandersetzungen zwischen den Streitkräften Russlands und der Ukraine. Wie der ukrainische Generalstab berichtet, setzte die russische Luftwaffe im Verlauf des Tages mindestens 24 Gleitbomben gegen ukrainische Stellungen ein. Gleichzeitig wies der ukrainische Oberkommandierende Olexander Syrskyj die jüngsten Behauptungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin entschieden zurück. Putin hatte in einem Interview behauptet, dass etwa 2.000 ukrainische Soldaten auf russischem Gebiet in einem Gebiet von 6 mal 15 Kilometern eingeschlossen seien. Er sprach von einem „zuverlässigen Einkreisungsring“, der nun verstärkt werde, um die ukrainische Einheit endgültig zu zerschlagen. Diese Darstellung kommentierte Syrskyj als „offene Desinformation“, die die tatsächlichen Gegebenheiten nicht abbilde. Seinen Angaben zufolge erlitt der russische Feind seit Beginn der ukrainischen Operation im August erhebliche Verluste, einschließlich der Gefangennahme von 711 Soldaten. Über den tatsächlichen Verlauf der Frontlinie machte Syrskyj keine weiteren Ausführungen. Die ukrainische Seite betont jedoch, dass bisherige Versuche, die angeblich Eingekesselten zu befreien, gescheitert seien. Die Spannungen in der Region nehmen somit weiter zu, während beide Parteien unterschiedliche Narrative zur aktuellen Lage verbreiten.