Hedgefonds haben sich auf die Präsidentschaft von Donald Trump in den USA mit ihrer höchsten Verschuldungsrate seit 2010 positioniert, während sie auf einen weiter steigenden Dollar setzten. Dies geht aus Bankforschung und Branchendaten hervor. Laut einer Mitteilung von Morgan Stanley war die Bruttohebelsumme amerikanischer Aktienhandels-Hedgefonds in dieser Woche auf ihrem höchsten Stand seit 2010, was ihre verstärkte Marktposition zeigt. Europäische Aktienhändler hingegen wetteten darauf, dass europäische Aktien, vor allem im Finanz-, Technologie- und Energiesektor, steigen werden. Trump begann seine Amtszeit mit protektionistischen Maßnahmen, um amerikanische Wirtschaftsinteressen zu fördern. Dies brachte einige steuerliche Erleichterungen und Deregulierungen mit sich, die US-Aktien teilweise Rückenwind verleihen könnten. Doch gleichzeitig könnten Zölle und die daraus resultierende Volatilität breitere Gewinne verhindern, so ein Investitionsschreiben von James Hanbury und Jamie Grimston von Lancaster Investment Management aus London. Hedgefonds bewegten sich zuletzt deutlich aus Schwellenländern außerhalb Chinas heraus, so eine Mitteilung von Goldman Sachs. Die China-Investitionen der Fonds sind auf ein Fünfjahrestief gefallen. Der starke Dollar bleibt ein wichtiges Thema, wobei besonders das Britische Pfund und der Euro unter Druck stehen könnten. Russel Matthews von RBC BlueBay Asset Management erwartet eine Fortdauer der Dollar-Stärke, möglicherweise mit einem Euro unter der Schwelle von $1.