Einige der weltweit größten Hedgefonds haben das Jahr 2024 mit beeindruckenden zweistelligen Renditen abgeschlossen. Trotz turbulenter Märkte, Veränderungen in der Geldpolitik der Zentralbanken und einem spannenden Präsidentschaftsrennen in den USA gelang es ihnen, profitable Gewinne zu erzielen.
Die britische Hedgefonds-Gesellschaft Marshall Wace, die fast 71 Milliarden Dollar verwaltet, erzielte mit mehreren ihrer Fonds zweistellige Renditen. Der von Paul Marshall mitgegründete Fonds erreichte im Eureka-Fonds eine Rendite von circa 14%, im Market Neutral Tops Fonds etwas über 22% und im Alpha Plus Fonds fast 16% für das Jahr bis zum 27. Dezember.
Auch große amerikanische Multi-Strategie-Firmen konnten ähnliche Erfolge verbuchen. Bridgewater Associates' Hauptfonds, der Pure Alpha 18% Volatility Fund, verbuchte bis zum 27. Dezember einen Zuwachs von gut 11%. Der China Total Return USD Fonds derselben Gesellschaft konnte sogar um 35% zulegen.
Millennium Management mit Sitz in den USA erwirtschaftete 2024 eine Rendite von 15%, während zwei der Multi-Strategie-Fonds von D.E. Shaw, darunter der Flaggschiff-Fonds Composite und der eher makroorientierte Oculus-Fonds, im gleichen Zeitraum zweistellige Erträge aufwiesen. Letzterer erreichte mit 36% das beste Jahresergebnis aller Zeiten für das Unternehmen, welches 65 Milliarden Dollar an Vermögenswerten betreut.
Die Gewinne der letzten Jahre resultierten unter anderem aus Zinssenkungen der US-Notenbank, einem klaren Wahlsieg von Donald Trump sowie Zinserhöhungen der Bank of Japan. All diese Faktoren trugen zu erheblichen Marktbewegungen bei. Im Jahr 2023 erzielten Hedgefonds im Durchschnitt eine Rendite von 5.7% bis einschließlich November, laut der Hedgefonds-Forschungsfirma PivotalPath.
Quantitative Hedgefonds, die sich auf algorithmische und codierte Marktanalysen stützen, profitierten ebenfalls von den starken Bewegungen in verschiedenen Märkten, darunter Aktien, Währungen und Rohstoffe wie Kakao und Kaffee. Diese Entwicklungen erwiesen sich als positive Treiber für das Dunn WMA-Handelsprogramm, das trotz negativer Einflüsse in Energien, Metallen und europäischen Aktien eine Jahresrendite von 7.28% erzielte.