05. Dezember, 2024

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Hedgefonds-Meisterleistung: Druckenmillers strategische Umgestaltung bei Palantir

Hedgefonds-Meisterleistung: Druckenmillers strategische Umgestaltung bei Palantir

Das Duquesne Family Office von Stanley Druckenmiller hat kürzlich einen drastischen Schnitt in seiner Beteiligung an Palantir Technologies vollzogen. Wie aus dem jüngsten 13F-Bericht hervorgeht, reduzierte der Fonds zwischen Juli und September seinen Anteil an Palantir um 95%. Damit hält der Hedgefonds nun etwas mehr als 41.000 Aktien im Vergleich zu den 770.000 Aktien, die Mitte 2024 noch im Portfolio waren. Der drastische Verkauf steht im Kontrast zu Palantirs Aktienkursentwicklung in diesem Jahr, der durch den Boom in der Nachfrage nach Künstlicher Intelligenz um beeindruckende 327% zulegte. Mit ihren Plattformen Gotham und Foundry hat Palantir bei Regierungsaufträgen stabiles Umsatzpotenzial bewiesen. Gleichzeitig zeigte Foundry ein signifikantes Wachstum mit einem Anstieg der Kundenzahlen um 51% im Jahresvergleich. Die Entscheidung, die Beteiligung zurückzufahren, scheint auf Bedenken hinsichtlich der Unternehmensbewertung zurückzuführen zu sein. Palantir wurde mit dem 43-Fachen der prognostizierten Umsätze für 2024 und dem 143-Fachen der geschätzten Gewinne für 2025 gehandelt – eine Bewertung, die typisch für spekulative Technologieaktien ist. Die hohe Handelstätigkeit und die durchschnittliche Haltedauer von sieben Monaten in Druckenmillers Portfolio unterstreichen die geschickte Balance zwischen Gewinnmitnahmen und Verlustvermeidung. Dieser zügige Rückzug aus Palantir illustriert die Herausforderungen der Wachstumsstory und die Auseinandersetzung mit unhaltbaren Bewertungskennzahlen.