Hedgefonds im Höhenflug: Stock Picking und kreative Strategien zahlen sich aus

Das Jahr 2024 erwies sich als ein herausragendes Jahr für Hedgefonds, insbesondere in den US-amerikanischen Märkten, die durch den Wahlsieg von Donald Trump einen besonderen Auftrieb erhielten. Trotz des "America First"-Mantras, das den S&P 500 um 23% und den US-Dollar-Index um rund 7% steigen ließ, schafften es einige Multi-Strategie-Fonds, in verschiedene Anlageklassen und Regionen zu investieren und außergewöhnliche Gewinne zu erzielen. Ein Paradebeispiel liefert Discovery Capital Management, das einen atemberaubenden Zuwachs von 52% verzeichnete und damit an den Erfolg von 2023 mit einem Plus von 48% anknüpfte. Damit behauptet der Fonds seinen Platz unter den Top-Hedgefonds an der Wall Street. D.E. Shaw meldete ebenfalls beachtliche Erträge mit einem Anstieg von 36,1% für seinen Oculus Fund und 18% für seinen Composite Fund. Hedgefonds betonen jedoch, dass ihr Erfolg nicht an den S&P 500 gebunden ist; vielmehr zielen sie darauf ab, marktunabhängige, risikoadjustierte Renditen zu erzielen. Citadels Wellington Multi-Strategie-Fonds konnte einen Anstieg von 15,1% verbuchen, während sowohl der Tactical Trading Fund als auch der Equities Fund respektive 22,3% und 18% erzielten. Auch Millennium Management steigerte sich um 15% und übertraf damit den Durchschnitt, da Hedgefonds insgesamt 2024 im Schnitt eine Rendite von 10,7% erreichten – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 5,7% des Vorjahres. Ein privates Memo von Goldman Sachs zeigte, dass globale Hedgefonds mit Long- und Short-Investitionen im Aktienbereich eine gewichtete durchschnittliche Rendite von 12,75% erzielten. Laut Jon Caplis, CEO von PivotalPath, war 2024 das Jahr der Stock Picker; Hedgefonds setzten auf kreative Shorting-Strategien und den vorsichtigen Einsatz von Leverage, um überdurchschnittliche Erträge zu erzielen.