Indiens führende Privatbank, HDFC Bank, hat angekündigt, dass ihre Tochtergesellschaft HDB Financial Services im Rahmen eines Börsengangs bis zu 125 Milliarden Rupien (etwa 1,5 Milliarden US-Dollar) aufnehmen wird. HDFC Bank, mit einem Anteil von 94,6 % an HDB Financial, plant, Aktien im Wert von 100 Milliarden Rupien zu veräußern. Details wie der Preis für den Börsengang werden zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die Gruppe eine öffentliche Aktienemission genehmigt hat, nachdem HDFC Bank im letzten Monat eine Kapitalerhöhung von 25 Milliarden Rupien beschlossen hatte. Die im Jahr 2007 gegründete HDB Financial Services ist auf die Vergabe von gesicherten und ungesicherten Darlehen spezialisiert und betreibt über 1.680 Filialen in ganz Indien. Diese Börsennotierung folgt auf neue Regeln der indischen Zentralbank aus dem Jahr 2022, die vorschreiben, dass große Finanzdienstleister bis September 2025 an der Börse gelistet sein müssen. Bereits in diesem Jahr haben rund 269 indische Unternehmen durch Börsengänge über 12,57 Milliarden Dollar eingenommen, was die 7,42 Milliarden Dollar vom gesamten Vorjahr übertrifft und Indiens Position im asiatischen Aktienmarkt stärkt. Zu den bemerkenswerten Börsengängen gehört Bajaj Housing Finance, die im September erfolgreich an die Börse ging und einer der bedeutendsten Debüts in einem zunehmend gefragten indischen IPO-Markt darstellt. Auch Hyundai Motor India erzielte mit ihrem 3,3 Milliarden Dollar schweren IPO ein beeindruckendes Interesse von institutionellen Investoren, während kleinere Privatanleger trotz Preissorgen weniger aktiv waren.
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HDFC Bank plant Milliarden-IPO für Tochter HDB Financial Services
