Indiens HDB Financial Services, eine Tochtergesellschaft der HDFC Bank im Nichtbanken-Finanzsektor, hat das grüne Licht für einen Börsengang (IPO) mit einem Volumen von bis zu 125 Milliarden Rupien erhalten. Dieser Schritt folgt der Ankündigung der Muttergesellschaft von Anfang des Monats.
Die HDFC Bank, die stolze 94,6 % an HDB Financial hält, plant die Veräußerung von Aktien im Wert von bis zu 100 Milliarden Rupien. Ergänzend dazu wird HDB Financial neue Aktien im Umfang von 25 Milliarden Rupien emittieren, um den Kapitalbedarf zu decken und das Kreditgeschäft auszubauen.
Die Genehmigung des IPOs durch die HDFC Bank markiert den ersten Börsengang der Gruppe seit sechs Jahren. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer Vorschrift der Finanzaufsichtsbehörden, die größere nichtbankliche Finanzunternehmen zur Listung verpflichtet, basierend auf Größe, Aktivität und Risikobewertung, mit Frist bis September 2025.
Bajaj Housing Finance wagte bereits im September den IPO, als einen der erfolgreichsten Börsengänge des Jahres in einem boomenden indischen IPO-Markt. Nach Angaben von LSEG-Daten haben dieses Jahr etwa 270 Unternehmen in Indien durch IPOs insgesamt über 12,57 Milliarden Dollar eingenommen, deutlich mehr als die 7,42 Milliarden Dollar des Vorjahres.
HDB Financial Services, 2007 gegründet, bietet sowohl gesicherte als auch ungesicherte Kredite an und betreibt über 1.680 Filialen in ganz Indien. Zu den federführenden Banken beim Börsengang zählen Jefferies, Goldman Sachs und BofA Securities.