Am gestrigen Abend erlebten Besucher im altehrwürdigen Fox Theater in Atlanta ein musikalisches Kaleidoskop, das von Gospel-Hymnen über „America the Beautiful“ bis hin zur energiegeladenen Darbietung des B-52s-Hits „Love Shack“ reichte. Die Feierlichkeiten zu Ehren des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter, der in Kürze seinen 100. Geburtstag feiert, wurden von einem abwechslungsreichen Künstleraufgebot getragen.
Die prominente Musikerin Angélique Kidjo aus Benin riss das Publikum mit ihrem Gesang und Tanz buchstäblich von den Sitzen. In einem anderen Moment stimmten die Anwesenden in eine beschwingte Cover-Version von „Ramblin' Man“ ein. Diese Kombination aus unterschiedlichen Künstlern und Darbietungen überschritt nicht nur generationsbedingte und geographische Grenzen, sondern auch musikalische Genre-Grenzen.
Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Zuneigung und Wertschätzung für Jimmy Carter. Die Country-Sängerin Carlene Carter – ohne familiäre Verbindung zum Jubilar – bemerkte treffend: „Man kann sehen, dass er eine besondere Beziehung zur Musik hatte. Schauen Sie nur, wie wir heute Abend hier zusammengekommen sind.“ Sie hob hervor, wie Carter Musik als mächtiges Werkzeug nutzte, um Menschen zusammenzubringen.
Obwohl Carter selbst aufgrund seines gesundheitlichen Zustands nicht persönlich anwesend sein konnte, sondern 160 Meilen entfernt in Plains, Georgia, in Hospizpflege verweilte, wird die Veranstaltung als besonderes Geschenk von Georgia Public Television am 1. Oktober ausgestrahlt. Die Familie Carters gab bekannt, dass er plant, die Sendung im Rahmen seiner Geburtstagsfeierlichkeiten anzusehen.
Das Konzert reflektierte die globale Reichweite und idealistische Zielsetzungen des Mannes, zu dessen Ehren es gegeben wurde, und blieb dennoch fest in den religiösen und kulturellen Traditionen der Südstaaten verwurzelt.