24. Oktober, 2024

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Harley-Davidson trotzt Erwartungen: Umsatzrückgang trübt das Quartalsergebnis

Harley-Davidson trotzt Erwartungen: Umsatzrückgang trübt das Quartalsergebnis

Harley-Davidson hat am Donnerstag seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal 2024 vorgelegt und dabei einen kombinierten Umsatz von HDMC und LiveWire in Höhe von 881,21 Millionen US-Dollar erzielt. Der konsolidierte Umsatz sank insgesamt um 26% auf 1,15 Milliarden US-Dollar und lag damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die einen Umsatz von 965,78 Millionen US-Dollar prognostiziert hatten.

Der Umsatzrückgang um 32% bei HDMC trug maßgeblich zu der enttäuschenden Entwicklung bei, während HDFS einen leichten Umsatzanstieg von 10% verzeichnete. Der Aktienkurs von Harley-Davidson geriet nach Veröffentlichung der Zahlen unter Druck.

Die globalen Motorradverkäufe im Einzelhandel gingen um 13% zurück, wobei das Geschäft in Nordamerika um 10% schwächer abschnitt. Die Händler beobachten dort eine nachlassende Kundenfrequenz, was auf die hohe Zinssituation und die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit zurückzuführen ist.

Auch international konnte Harley-Davidson nicht überzeugen. Die Verkaufszahlen in den internationalen Märkten sanken um 18%, wobei die EMEA- und APAC-Regionen zweistellige Rückgänge meldeten.

Trotz der Umsatzschwäche übertraf Harley-Davidson mit einem Gewinn je Aktie von 0,91 US-Dollar die Analystenschätzungen, die bei 0,79 US-Dollar lagen. Die Bruttogewinnmarge in der HDMC-Sparte schrumpfte um 160 Basispunkte auf 30,1%, während das operative Ergebnis dort um 69% auf 55 Millionen US-Dollar fiel und die operative Marge um 720 Basispunkte auf 6,3% sank.

Das konsolidierte Betriebsergebnis für das Quartal verringerte sich um 43% auf 106 Millionen US-Dollar, bei einer Marge von 9,2% gegenüber 13,5% im Vorjahr. Trotz der Herausforderungen erwirtschaftete Harley-Davidson in den ersten neun Monaten einen operativen Cashflow von 930,7 Millionen US-Dollar und verfügte Ende September über Barmittel in Höhe von 2,24 Milliarden US-Dollar.

Jochen Zeitz, der Vorstandsvorsitzende und CEO von Harley-Davidson, betonte: 'Wir haben im Quartal hart gearbeitet, um die Auswirkungen der hohen Zinssätze sowie der makroökonomischen und politischen Unsicherheiten abzumildern, die weiterhin Druck auf unsere Branche und unsere Kunden ausüben, insbesondere in unseren Kernmärkten.'